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„Viniyoga“ ist kein eigener Yogastil, sondern als eine Anwendungsmethode zu verstehen.

 

T.Krishnamarcharya und sein Sohn T.K.V.Desikachar sind die Begründer dieser Tradition.Das Konzept geht davon aus, dass jeder Mensch einzigartig ist und sich immer wieder verändert, z.B. seine Lebensumstände, seine Fitness, seine Emotionen. Dieses wird im Viniyoga auch im Gruppenunterricht berücksichtigt.

Im Vordergrund stehen die Körperübungen (āsana), die in achtsamer und freundlicher innerer Haltung geübt werden. Ganz besonders unterstützt durch den eigenen Atemrhythmus. Atemübungen  (prānāyāma) und einfache Meditationen runden eine Viniyoga-Stunde ab. Nachspürmomente zwischendurch und Entspannungphasen nach der Übungspraxis schulen die Achtsamkeit für die eigenen Grenzen. Das finde ich besonders wertvoll in unserem schnellen Alltag heutzutage.

Ich unterrichte variantenreich und angepasst, so dass auch mit Einschränkungen geübt werden kann. Es wird z.B. darauf geachtet, welche Variante eines āsana (Yogahaltung) passt und ob eventuell Hilfsmittel (ein Kissen, ein Hocker) sinnvoll sind .

Viniyoga bedeutet für mich „spüriges Üben“, Gesundheitsförderung ohne Verrenkungen und Leistungsdenken, individuell angepasst und religionsfrei. Die Philosophie der Yoga Sutren sind hierfür eine interessante Grundlage und die sehr alten Verse dieser vedischen Texte sind aktueller denn je. „sthira sukha asanam“ (YogaSutra 2.46.)  bedeutet  ein āsana sollte so geübt werden, dass es sich stabil und leicht anfühlt. Dieses ist eins meiner Lieblingsverse und spiegelt den Unterricht wieder:

 

Wenn es sich für dich stabil anfühlt, wird es auch leicht sein!

„Viniyoga- leicht und stabil ( YS 2.46)"

Image by Benjamin Balázs
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